Das Tagebuch des Abbé Stock – Paris 1940 – 1944


Ein Film von Linn Sackarnd und Hermann Pölking

Produzent: Mathias Greving

Kamera: Jerôme Colin, Sebastian Lempe

Schnitt: Nina Mühlenkamp
Sprecher: Christian Aumer
Sprecherin: Erika Spalke

Musik: Alexandre Benétau

Postproduktion: Marc Dauen

Herstellungsleitung: Lena Bock
Mischung: Marc Dauen, Anders Wasserfall
Ton: Nicole Nagel
Soundmontage: Hauke Henkel
Film-und Fotorestaurierung: Morgane Dennieulou, Lian Roten Stibbe, Philipp Turowski
Weitere Sprecherinnen und Sprecher: Kathrin Steinweg, Andreas Eckel, Peter Kaempfe, Peter Lüchinger

Link zur Website des Films bei Kinescope


Im Januar 1942 beginnt der deutsche katholische Priester Franz Stock im besetzten Paris ein „Tagebuch der Erschossenen“. Bis August 1944 wird er darin insgesamt 863 Erschießungen notieren und kommentieren, deren Zeuge er geworden ist. Den Hingerichteten hat Franz Stock seelischen Beistand und letztes Geleit gegeben. Die Wehrmacht hatte ihn als Seelsorger derjenigen bestimmt, die die Besatzer in den Pariser Gefängnissen inhaftiert und dem Tode geweiht haben: Widerstandskämpfer, Geiseln, Spione. Für einige Wenige wird Franz Stock zum Lebensretter. Den zum Tode Verurteilten gibt er das zurück, was ihnen als Erstes genommen wurde: ihre Würde. Franz Stocks „Tagebuch der Erschossenen“ aus Paris steht in einer Reihe mit den Aufzeichnungen von Anne Frank aus Amsterdam und Adam Czerniaków aus dem Warschauer Ghetto. Es ist eine dokumentarische Anklage der Barbarei der Nazis und zugleich ein historisches Zeugnis mit überzeitlicher Bedeutung, das an die Kriege und Besatzerherrschaften von Heute denken lässt. „Abbé“ Stock, ein katholischer deutscher Priester im besetzten Paris, wurde durch sein Wirken und seine Menschlichkeit in Frankreich nach dem Krieg als Held verehrt. Er war ein Wegbereiter der Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen. Der Vorplatz, der zum Mémorial de la France combattante auf dem Mont-Valérien führt, ist nach Franz Stock benannt.

Das Tagebuch des Abbé Stock – Paris 1940 – 1944 ist eine Produktion der Kinescope Film GmbH (Bremen) im Auftrag des NDR für ARTE mit Unterstützung durch Mittel der Nordmedia. Neben Linn Sackarnd ist der geschäftsführende Gesellschafter der „Neue Lloyd Filmdistribution“ Hermann Pölking Autor und Regisseur der Dokumentation

Die „Neue Lloyd Filmdistribution wird nach der Ausstrahlung einer 53-Minuten-Fassung im Herbst 2024 ein Fassung in der Länge von 88 Minuten in die Kinos bringen.